Saturday, November 8, 2008

Kaum zu glauben, aber wahr: Es gibt Neuigkeiten aus Homehill

Wo war ich letztes Mal stehen geblieben?? Bei der Arbeit! ( Ein super-klasse-Homehill-Wortwitz)
Da hatte ich Oma am letzten Sonntag morgens um 5 noch noch am Telefon gesagt, dass ich mich hier nicht uerberarbeite, was bis zu dem eitpunkt ja auch stimmmte, und da kam ich , begleitet vom Gezwitscher der Papageienwieder im Hostel an, wo mmich Shally, Hostelbesitzerin, Arbeitsvermittlerin und Finanzvampir in einer Person,darueber informierte, dass ich an diesem Sonntag doch noch arbeiten koenne. Jemand anderes falle wegen Rueckenproblemen aus und ich koenne einspringen. Hochmotiviert, aufgrund der Kurzfristigkeit jedoch ohne Fruehstueck, ging es also los: Auf zu Russel Chapman! ( Ein Name, der fuer mich nciht lange konotationsfrei bleiben sollte ) Das erste, was er uns sagte, war, dass er schnelle Arbeit moege, bzw langsame hasse. Kein Problem! Das hatte bisher jeder Farmer gesagtund es war bis dahin auch immer im Bereich des Moeglich gewesen, den Anforderungen gerecht zu werden. Bis dahin ! Bei Russel war das ein wenig anders: Die Erntemaschine war groesser, es gab nur halb so viele aRBEITER PRO Maschine wie auf anderen Farmen, die Erntemaschine fuhr schneller und man durfte nicht Stop sagen,es gab also keine Zeit sich zu erholen, oder bei groesserem Melonenertrag in einem Abschnitt die Maschine langsamer laufen zu lassen. Wir mussten in den 9 Stunden( bei 30grad) ein einziges Mal anhalten, weil ich zu Beginn noch Wert darauf legte, alle reifen Melonen zu ernten. Das gab Aerger! und ich aenderte meine Arbeitseinstellung schnell! Russell Chapman stand, waehrend wir in fast dauerhaft gebueckter Haltung am Boden herumkrochen, gemuetlich auf der Maschine, kontrollierte uns und die Melonen und schrie uns an , wenn er sah, dass wir eine vergessen hatten oder eine unreife gepflueckt hatten. ( eine peitsche haette ihm gut gefallen glaube ich ) Da die rockmelonen eine relativ raue Schale haben, kann es passieren, dass die Haut an den Fingerkuppen komplett abgerieben wird, so dass man blutet. Ein Franzose hatte das Pech und Russel schrie sofort ( sinngemaess) , welcher verdammte Wichser auf seine Melonen blute und sie wertlos mache. Derjenige solle sich schnell tapen!
Ich jedenfalls ueberlebte diesen Tag, immer wieder ermutigt von dem Gedanken, dass es nur ein Tag sei, Aufgeben irgendwie doch bloed waere, vor ALLEM aber , weil ich mir in vielen Variationen ausmalte, wie es aussaehe , wenn eine geworfenen Melone in Russels Gesicht zerbersten wuerde. - uebrigens: fast keiner bleibt laenger als einen Tag bei Russell-
Die 2. unangenehme Arbeitserfahrung war die Kuerbisernte am Tag zuvor. Ich arbeitete zusammen mit Arttu , einem finischen Leidensgenossen, und wir waren beide recht ueberrascht, dass die gesamte Arbeitscrew den ganzen Tag ueber nichts as, tyrotz tiefer Augenringe nicht muede warund auch ansonsten komisch schien ( ploetzliches Lachen nach langem schweigen, ungepflegt ) Als mich einer von Ihnen fragte, ob ich Marihuana rauchen wolle, konnte sogar ich 1+1+1+1+1+1+1+1+den komischen Geruch zusammenzaehlen: Doe ganze Crerw war dauerstoned und hat einen Joint nach demj anderen konsumiert.

Diese beiden Arbeitstage waren- und sind es Gott sei Dank auch geblieben- die Ausnahme. Die meiste Zeit habe ich bisher bei Ken Duncans Wassermelonen gepflueckt. Moderate Arbeitszeiten, Pausen, angemessene Geschwindigkeit, gute Bezahlung, vergleichsweise nette sehrMitarbeiter, eine direkt am Fluss gelegene Farm mit entsprechend schoener Vegetation und natuerlich Wassermelonen for free! ( Maja hat gezaehlt , vorgestern habe ich 22 gegessen) Zusaetzlich gab es bei den Duncans einen grossen Altkleidercontainer ( Altkleider als Putzlapppen fuer die Melonen) , voll mit ziemlich neuen und schicken Klamotten. Also habe ich 4 neue Oberhemden, 3 neue T-shirts,, neue U nterwaesche und eine neue Arbeitshose.Abgesehen von einigen Ausdnahmen ( meine Arbeitshos ist kaputt und ich habe mein schwarzes Armtuch verloren) ist mein Besitztumhier ohnehin stetig gewachsen. Ich finde jeden tag Geld ( heute ist Rekord 5,70Dollar) und einen Ersatzhut und eine kurze Hose habe ich kuerzlich auch noch ..naja geschenkt ..bekommen.Mein bisher nettesterMitbewohner, Yong-Min Ahn( meine Unterkunft in Korea, ist naemlich abgereistund kurz darauf sind zwei deutsche und ein Kanadier angekommen. Diese drei Genossen haben fuer eine Woche bezahlt,einen Tag in Ausgehkleidung gearbeitet, haben nur rumgemosert( "Sag mal, ihr seid doch auch Deutsche, wie koennt ihr hier leben?) sind nach einem Tag gefahren und haben sehr viel zurueckgelassen. Schoen fuer mich!

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