Also ging es nun vor ein paar Tagen los- auf zur Arbeit und weg von Sydney und AIFS...
Gesponsert von Nina, die nicht wollte, dass ich mit dem viel billigeren letzten Zug zum Flughafen in Sydney fuhr ( dann haette ich 6 oder 7 Stunden am Flughafen gesessen) , hatte mich ein sehr netter maximalpigmentierter Taxifahrer zum Flughafen gebracht und ich war verdammt stolz, als man mich mit meinem mit paint aus Screensots zusammengeschnippeltem Ticket ( ansonsten war die Seite im Internetcafe nicht druckbar) endlich in den Flughafen liess und dann noch alles recht reibungslos verlief. Der Flug ansich wurde groesstenteils von meinen Augenliedern ueberschattet, so dass er hier nicht besonders erwaehnt werden muss. Interessanter war der Weg vom Flughafen in Townsville zur Innenstadt, den ich in knapp einer Stunde entlang an zahllosen Autowerkstaetten zuruecklegte. Hier begegneten mir am Strassenrand naemlich die ersten Aborigines- mit Bier in der Hand und ziemlich besoffen, und trotzdem oder gerade deshalb recht freundlich.
Via Bus begab ich mich ein paar stunden spaeter nach Home Hill, dass weder tropisch ist noch irgendwo am Strand liegt ( 30 min mit dem Auto ) . Mich erwartete also ein kleiner, im Schachbrettmuster gebauter Ort mit ein paar Laeden, mitten in einer von vertrocknetem Grass , sehr vielen Zuckerrohrfeldern und wenigen Baeumen gepraegten Landschaft.( An dieser Stelle schoene Gruesse an Oma und Opa, mit denen ich mir diese beinahe reizlose Landschaft schon 2D im Fernsehen angeguckt hatte) Sicherlich nicht der schoenste Fleck in diesem Land, aber ich bin ja auch zum arbeiten hier und nicht zum erholen ( auch wenn ich das fuer mein Visa anders angeben musste , um Einlass nach Australien zu bekommen ) . Immerhin gibt es ein Freibad, das sich eines neuen Stammgastes erfreuen kann.
Mein Hostel , das Homehill Backpackers ist weder sauber noch besonders billig, laesst sich, da es gleichzeitig meine Arbeitsvermittlung ist anscheinend jedoch nicht umgehen.
Erste Kochversuche ( alles was preiswert bis umsonst ist in einen Topf) meinerseits stellten sich ueberraschender Weise als gar nicht so schlecht heraus, was moeglicher Weise auch einem gesunden Appetit nach getaner Arbeit zuzuschreiben ist.
Appropo Arbeit: Nachdem ich mir am ersten Tag schwarz ein kleines Startkapital als Packer verdient hatte, ging es in der Folge ran an den Speck, oder korrekter ran an die Melonen.
Je nach Farmer variiert die Intensitaet dieser Arbeit recht stark, die Vorteile des Melonenpflueckens im Gegensatz zum Chiliernten liegen aber ganz eindeutig darin, dass man das All-you-can-eat beim pfluecken auch ausnutzen kann, so dass ich mir in den letzten 4 Tagen ungefaehr 30 Melonen einverleibt habe... lecker ....
Fotos gibts spaeter
bis dann
Timm
Schweinegrippe, Wacko Jacko und Kings X
16 years ago
1 comment:
Hey Digger, endlich liest man mal wieder was von dir! Klingt ja recht ertraeglich bei dir... ok, so lange du was zu essen hast, nicht zu viel Zivilisation um dich rum ist und du Geld verdienst ist wahrscheinlich alles in Butter. Halt mich auf dem Laufenden!
Post a Comment