so geht weiter....

Australien - wir waren da und ich war muede... so muede, dass mir das mit einer Matratze belegte Klappergestell im Hostel wie ein Himmelbett vorkam . Also ziemlich muede. Am ersten Morgen in Australien gab es dann erstmal ein wunderschoenes Fruehstueck: naemlich leckeres Rosinentoast, dass irgendwie nach Weihnachten schmeckte, sich in Verbindung mit gesalzener Butter zu einer wahrhaften Geschmacksexplosion entwickelte und in weltumspannendem Kontrast zur Korean-Air-Algensuppe stand. Klasse ! 13 Scheiben! und 5 Glaeser O-Saft! Derart gestaerkt machten wir uns dann auf den Weg zu Aifs, unserer Arbeitsvermittlungsagentur. ( Ich moechte schon hier anmerken, dass diese Organisation bei der Verteilung der Kompetenz anscheinend mit Staebchen gegessen hat, ohne es zu koennen) Bei Aifs erhielten wir dann unsere Einfuehrung im GGSA- ( Ganz- Ganz-Schnell- Abfertigung) Stil. Aifs war naemlich gerade mitten im Umzug, sodass unsere Einfuehrungsveranstaltung zwischen Kartons und herumlaufenden Packern stattfand.
Immerhin erhielten wir essentielle Informationen, z.B. wie man sich verhaelt, wenn man einer Schlange begegnet. Bei einem Schlangebiss, so erklaerte man uns solle man, sobald einem schlecht wird ( ich weiderhole es spasseshalber : sobald einem schlecht wird !) , den Notartzt oder Aifs anrufen soll. ( Soweit ich das weiss ist man, sobald einem schlecht wird, schon so gut wie tot, aber die Experten von Aifs sahen das anscheinend nicht so eng ) . Man hielt es weiterhin auch nicht fuer noetig, uns zu sagen, dass zum Beispiel das weitverbreitete Aussaugen einer Bisswunde, sehr effektiv sein kann, wenn man suicidverliebt ist. So viel dazu…

Im weiteren Verlauf unserer GGSA ?konnten? wir ein wundervolles Konto ( kostet 5 Dollar pro Monat) bei der Westpac-Bank eroeffnen, dessen Konditionen uns ein freundlicher Herr erklaerte.
Ich will es einmal bildlich beschreiben: Da sassen nun ungefaehr 40 frisch angereiste Backpacker aus aller Welt in Mitten von Kartons und Flyern und liessen sich auf englisch davon berieseln, wie ein freundlicher Herr das erklaerte, was so mancher in seiner Heimatsprache nicht versteht. Ich will behaupten, dass ungefaehr 90% nur 10% des Gesagten verstanden, jedenfalls liessen die Mienen der Anwesenden darauf schliessen. Prinizpiell war das aber egal, solange die 10% Verstaendnis dazu ausreichten, die Unterschrift an die richtige Stelle zu setzen.
( Ich konnte mir nach der GGSA den Ablauf einer Butterfahrt sehr schoen ausmalen)
Das wars erstmal von AIFS, denn dann war Wochenende. Das hatte sich das Kompetenzteam aber auch verdient. ( spaeter mehr zu AIFS)

Die naechsten Tage verbrachten wir in kleinen Gruppen damit, die Stadt zu erkunden, wichtige Sehenswuerdigkeiten zu besuchen ( Opera , Harbour Bridge. Usw.), uns in den Geschaeften das herauszusuchen, was nicht teuer war und damit Plaene zu machen, mit wem man losfaehrt, wohin man faehrt, als was man arbeitet und wie man reist ( keiner dieser Plaene hatte Bestand).